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    Hackathon zur Zukunft des Fahrzeuginnenraums in Tampere

    „Eine willkommene Gelegenheit.” Business Tampere ist Organisator einer Hackathon-Reihe in der Region Tampere, der drittgrößten Stadt Finnlands. Im November beschäftigten sich die teilnehmenden Experten beim BHTC-Hackathon mit Konzepten zum Fahrzeuginnenraum.

    BHTC-Hackathon
    Eröffnet wurde der BHTC-Hackathon im Auditorium der Kampusareena, einem Zentrum für Wissenschaft, Forschung und Technologie im Herzen der Technischen Universität Tampere (TUT).

     

    Der Hackathon-Auftakt am 27. November: Nicht mehr lange wird es dauern und unsere Autos werden intelligenter und in der Lage sein, sich an unsere individuellen Bedürfnisse und die verschiedensten Umgebungen anzupassen; sicher, bequem und energieeffizient werden sie sein und wahrscheinlich wird der Trend auch immer weiter in Richtung Carsharing gehen.. Basierend auf diesen Annahmen sollten die Teilnehmer des BHTC-Hackathons die Zukunft des Fahrzeuginnenraums neu definieren.

    „Seien Sie kreativ und wagemutig: Welche Neuerungen werden die Menschen in Zukunft in ihren Fahrzeugen benötigen?“, so der Rat von Alexander Waldeyer, Leiter Technisches Marketing und Patente bei BHTC, als er die Aufgabenstellung des Hackathons erläuterte.

    Die Behr-Hella Thermocontrol GmbH, kurz BHTC, ist ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich Klimaregelung und Thermomanagement für die Automobilindustrie. Im Juni 2017 eröffnete BHTC ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Tampere – ein Schritt, der insbesondere aufgrund der Verfügbarkeit erstrangiger Technologieexperten in der Region beschlossen wurde.

    „Tampere war ein sehr guter Zug für uns, denn dort fanden wir die geballte Kompetenz vor, die man andernorts vergebens sucht“, erklärt Waldeyer.

    Neben der herausragenden Expertise interessierte sich BHTC außerdem für das innovative Ökosystem in Tampere mit seinen zahlreichen Hightech-Unternehmen, attraktiven Startups und seinem hohen Forschungsstandard. Es war Business Tampere, die Wirtschaftsförderungsstelle der Region, die mit der Idee eines speziell auf die Bedürfnisse von BHTC zugeschnittenen Hackathons aufkam.

    „Wir dachten, dass ein Hackathon eine gute, schnelle und neuartige Möglichkeit darstellen könnte, die Vielzahl an FuEuI-Möglichkeiten vorzustellen, die Tampere und Finnland BHTC zu bieten haben“, erklärt Katja Koponen, die bei Business Tampere Unternehmen der verarbeitenden Industrie in Sachen Digitalisierung und Erneuerung berät.

    „Das war eine willkommene Gelegenheit. Bei unserem Hackathon in Tampere waren die besten Teams vertreten: eine Vielzahl von Unternehmen, Studenten und Forschern“, schwärmt Vesa Pelli, Niederlassungsleiter der neuen R&D Unit von BHTC in Finnland.

    Die teilnehmenden Teams konnten aus zwei Themengebieten wählen: „Well-being“ und „User Experience“. BHTC stellte einige innovative Technologien vor, die das Unternehmen bereits in Zusammenarbeit mit seinen Kunden entwickelt und vorgebracht hat. Als Denkanstöße wurden den Teams Aspekte wie nutzerorientiertes Design, individuelle Steuerung, künstliche Intelligenz, Deep Learning und revolutionäre Mensch-Maschine-Schnittstellen-Systeme (MMS) genannt – denn darin liegt die Zukunft des Fahrzeuginnenraums.

    „Entwerfen Sie Dinge, die nicht nur einfach zu bedienen, sondern vor allem auch cool sind und Spaß machen!“ Mit diesen Worten entließ Waldeyer die Teams in ihre Arbeit.

    Beim BHTC-Hackathon hatten die Teams nur ungefähr zwei Tage Zeit, ihre Ideen und Lösungen zusammenzutragen. Am Ende galt es, eine Präsentation für die Schlussrunde vorzubereiten: Jedes Team musste in nur fünf Minuten seine Ergebnisse erläutern und demonstrieren. Hilfestellung für die Präsentation wurde ihnen von einem Pitching-Coach geleistet. Die Teams hatten außerdem die Möglichkeit, während der Entwicklungsphase das Beratungsgremium von BHTC zu kontaktieren, falls es Fragen zur Thematik gab.

    Die Schlussrunde des BHTC-Hackathons am 29. November: Im Auditorium der Kampusareena hatte die Jury von BHTC (Michael Frigge, Vesa Pelli, Alexander Waldeyer, André Wälter) viel zu tun: Die drei besten Teams sollten prämiert werden und nun galt es, diese unter den 15 teilnehmenden Teams auszumachen.

    Die Jury ist bereit für den Pitching-Wettbewerb.

    Das Gewinnerteam (Erdem Sahin, Olli Suominen, Ugur Akpinar, Ahmed Durmush) stammt aus der Forschungsgruppe für 3D-Medien des TUT-Labors für Signalverarbeitung.

    „Sie haben eine wahre Revolution zutage gebracht und machen dem Hackathon alle Ehre. Ihre Idee ist innovativ, frisch und gut umsetzbar“, so Pelli.

    „Auch ich fand den Ansatz der Studenten gut und wir wollten ihre Kreativität belohnen“, ergänzt André Wälter, BHTC-Leiter des Bereichs Unternehmensentwicklung.

    Das Gewinnerteam musste allerdings nicht bei null anfangen, da es das Konzept bereits im Kontext intelligenter Arbeitsmaschinen entwickelt hatte. Der Hackathon war für das Team eine gute Gelegenheit, das Konzept auf Fahrzeuge anzuwenden. Doktorand Olli Suominen hält die Automobilindustrie im Allgemeinen für die Arbeit der 3D-Medien-Forschungsgruppe für sehr interessant.

    „Zum einen stellt sich die Frage, was sich in einem Auto abspielen soll, wenn Fahrzeuge autonomer werden und der Fahrer unterhalten werden will, aber gleichzeitig wachsam bleiben muss. Andererseits ist zu beleuchten, welche Technologien, Sensoren, Kameras und Scanner außerhalb der Fahrgastzelle benötigt werden“, erläutert Suominen.

    „Die Automobilindustrie befindet sich im fortlaufenden Wandel. Aktuelle Themen sind heute Elektroautos, autonomes Fahren, Mobility as a Service usw. Die Technologie des Autos der Zukunft hat viel mit der des Mobiltelefons gemein: Es geht vor allem um Dinge wie Identifizierung, UX, UI oder mobile Zahlungssysteme. Somit ist Tampere und Finnland generell der perfekte Ort für FuEuI-Unternehmen im Automobilbereich“, so Koponen.

    Die Gewinner des BHTC-Hackathons: das Team TUT/Sled.

    Nach dem Hackathon beginnt der nächste spannende Abschnitt der Geschichte. BHTC prüft die Präsentationen der Teams eingehender und geht gegebenenfalls in Gespräche mit den Entwicklern.

    „Es wird der Tag kommen, an dem wir eine Neuheit präsentieren, deren Idee bei unserem Hackathon in Tampere geboren wurde“, so Pelli.

    „Außerdem könnte der Hackathon der Beginn neuer Kooperationen und Partnerschaften sein“, fügt Koponen abschließend hinzu.

    Veranstalter und Gastgeber des Hackathons zur Zukunft des Fahrzeuginnenraums waren BHTC, SMACC und Business Tampere.

    Gemeinsam mit ihren Partnern organisiert Business Tampere im Zeitraum 2017/2018 in der Region Tampere eine Reihe von Industrie-Hackathons. Hackathons bringen Experten aus großen Unternehmen und Startups sowie Forschungs- und Bildungsinstitutionen zusammen, um gemeinsam Ideen, Konzepte und Innovationen zu entwickeln. Business Tampere wird sich für die weitere Umsetzung der Ergebnisse des Hackathons einsetzen, um einen maximalen Nutzen zu gewährleisten: mehr Produktivität, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit sowie eine verstärkte Zusammenarbeit aller Beteiligten. Die Hackathons sind Teil des Projekts „Erneuerte Industrie“ im Ressort Regionale Innovationen und Experimente (AIKO).

    Mehr Informationen unter: hackgo.fi.

     

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